Thursday, March 29, 2012

Interview on MSN NY Style Blog

Interview on MSN NY style blog:
Deine Mutter lebt in der Schweiz, Du in New York. Wie funktioniert da die Zusammenarbeit? Wer macht was?
Momentan bin ich auch in der Schweiz und wir besprechen gerade gemeinsam unsere Frühlingskollektion 2013: welche Formen und Längen wir wollen und welche Inspirationen wir haben. Der Weg zum Prototyp ist dann mit viel Arbeit verbunden, denn meine Mutter kreiert alle Muster von Hand. Ich wähle die Stoffe aus. Dabei ziehe ich mich gerne zurück. Ich bespreche dann die Stoffauswahl mit meiner Mutter - wir kommunizieren viel per Skype, per E-Mail und mit Fotos. Und erst wenn der Stoff auch wirklich zum Kleid passt, lassen wir einen Prototyp machen.


Was bringt und hält Dich eigentlich in New York?
Kurzum: New York macht mich glücklich. Ich liebe den blauen Himmel hier, meine Freunde, meine Wohnung… So viele Dinge! Ursprünglich brachte mich die Schauspielerei hierher. Ich war Tänzerin und Schauspielerin und kam 2002, um am Lee Strasberg Theatre Institute zu studieren. Heute produzieren wir einen Teil der Toujours Toi Family Affairs Kollektion hier und dadurch bin ich noch mehr mit der Stadt verwurzelt.
Wie kam es zu dem Namen für das Modelabel?
Ich erinnere mich noch ganz genau an die beiden Momente. Bei Toujours Toi sass ich an dem chaotischen Bürotisch meines Mitbewohners und musste einen Namen finden, da wir am nächsten Tag die Website machen wollten und da kam mir Toujours Toi in den Sinn. Ich habe es gegoogelt und siehe da: Es gab noch nichts unter dem Namen! Der Name Family Affairs fiel mir ein, als ich in einem Café in Brooklyn auf meine Schwester und meine beste Freundin wartete. Ich ass einen Cookie und schrieb verschiedene Namen auf die Serviette. Die Serviette habe ich immer noch.
Was möchtet ihr mit der aktuellen Kollektion vermitteln? 
Das Gefühl des perfekten Sommers, an den ich mich aus meiner Kindheit erinnere: an einem kleinen Strand in Griechenland mit ausgeblichenen Sonnenschirmen und einem Eis. Daraus entstanden Stücke, die zwar humorvoll sind, sich aber auch super als Ausgeh-Kleider eignen. Kleider mit denen man tanzen, Fahrrad fahren oder auch eine Yacht steuern kann…
Was findest Du an Deinem Beruf am spannendsten? Was am schlimmsten?
Ich liebe es, mit meiner Mutter eine neue Kollektion zu kreieren, mich in Stoffläden zu verlieren, die Fotoshoots für den Katalog zu organisieren und im Team zu arbeiten. Zudem liebe ich all die Städte und Menschen, die ich Dank dieser Arbeit kennenlerne. 
Am schlimmsten finde ich den permanenten Zeitdruck, und wenn es Produktionsprobleme gibt – und die gibt es in den verschiedensten Varianten – oder wenn Lieferungen im Zoll stecken bleiben. 
Welche Klamotten trägst Du selber am liebsten?
Ich trage jeden Tag ein Stück von Family Affairs, das ich manchmal mit einem Vintage Stück oder mit einem Stück eines befreundeten Designers kombiniere. Am unwiderstehlichsten sind für mich Kleider aus den 30er und 40er Jahren. Ich glaube, ich war in einem früheren Leben ein Showgirl in den 30ern. 



















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